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NACHRICHTEN

Wahrnehmungen umgestalten: Das Durchbruchs-Dilemma von Lebensmittel-konformem hartem/weichem recyceltem Polypropylen (rPP)

Jun 09, 2025

I. Branchenveränderungen: Herausforderungen und Chancen für recycelte Plastikarten

Die weltweite Primärproduktionskapazität für Kunststoffe überschreitet das Angebot (die Produktion übertrifft weiterhin die Nachfrage), und die Auslastungsrate befindet sich seit langem auf einem niedrigen Niveau (rund 70 %). Zusammen mit den neuen US-Handelszöllen (gerichtet gegen Kunststoffe/ Petrochemikalien) und der Beseitigung der "steuerfreien Mikropaket"-Schlupfloch wird die globale Kunststoff-Wertschöpfungskette durch starke Schocks geprägt. Dies wirkt sich nicht nur auf den Recyclingmarkt für Kunststoffe aus, sondern erhöht auch die Kosten der kommunalen/wirtschaftlichen Recycling-Systeme. Darüber hinaus stellt es die Stabilität des Endmärktes für recycelte Kunststoffe unter Druck. In diesem Kontext sind Hersteller gezwungen, ihre Rohstoffstrategien neu zu überdenken, um Wege zu finden, in einer unsicheren Umgebung zu überleben und sich zu transformieren.

Die Abschaffung der "Mindestbefreiungsbestimmung" soll die Abhängigkeit von kostengünstigen importierten Kunststoffen verringern und das nationale Recyclingsystem verbessern. Dabei muss jedoch die gesamte Wertschöpfungskette kollaborativ anpassen. Für Unternehmen, die langfristig auf ausländische Rohstoffe angewiesen waren, ist die Flexibilität zur Transformation zu einem Schlüsselherausforderung geworden.

II. Lebensmittel-kontakt fester/weicher rPP: Potenzial und Einschränkungen

Im Rahmen der Plastiknachhaltigkeit hat sich lebensmittelkontakter harter/weicher Polypropylen (PP) wegen des großen Unterschieds in seiner Rückgewinnungsrate zu einer "Schatzkammer" an Wert entwickelt. Es trägt dazu bei, Kohlendioxid-Emissionen zu reduzieren und stimmt mit der Recycling-Richtlinie für Verpackungen überein. Um dieses Potenzial zu erschließen, müssen wir zunächst das Branchenrätsel lösen, warum harter/weicher Lebensmittel-PP noch immer am Rande des Hauptstromrecyclings bleibt.

(I) Durchbrechen der „recycelbar“ Wahrnehmungsbarriere

Das Recycling-System hat sich lange auf Flaschenartige Verpackungen (wie Glasbierflaschen, PET/HDPE-Flaschen) konzentriert. Diese Verpackungen, mit dem "wiederverwendbaren" Verkaufsargument, haben ein reifes globales Netzwerk aufgebaut. Im Gegensatz dazu wurden Artikel wie PP-Essensdosen, Tablette, Becher und Schüsseln nicht in die frühen Recyclingsysteme einbezogen und wurden lange als "Müll" betrachtet. Die Trägheit dieser historischen Wahrnehmung besteht bis heute fort.

Die Sortierleitlinien der meisten lokalen Regierungen weltweit umfassen keine PP-Essensverpackungen. Dies resultiert aus "träge Abhängigkeit" und "Mangel an Wertbewusstsein". Um dies zu lösen, sind zwei Schritte notwendig: Erstens sollten lokale Regierungen mit Recyclingunternehmen zusammenarbeiten, um den Bewohnern klar zuzuführen, wie sie PP-Verpackungen entsorgen sollen. Zweitens muss im Recycling-System "Planungsraum" für PP-Materialien geschaffen werden, indem auf institutioneller und praktischer Ebene der Recyclingprozess geöffnet wird.

(II) Rollenwechsel der Recyclinganlagen

Recycling-Sortieranlagen (MRFs) sehen die Sammlung von PP als eine "Komplexitätsfalle" – sie erhöht die Betriebskosten und "verwässert" den wirtschaftlichen Wert des Gesamtabfalls. Dies führt zur kurzsichtigen Entscheidung, zuerst auf Deponierung auszuweichen.

Um diese Situation zu durchbrechen, ist eine Zusammenarbeit der Industrie notwendig. Institutionen wie Closed Loop Partners und die Polypropylen-Recycling-Allianz sollten die Verbesserung der Recyclinginfrastruktur für PP fördern. Derzeit macht PP-Verpackung nur 15 % der Abfallplastiken aus. Mit gezielter Sammlung und Klassifizierung von PP-Essensverpackungen wird sich jedoch ihr Anteil und ihr Wertpotenzial erheblich steigern. Der Schlüssel besteht darin, einen präzisen Recyclingmechanismus einzurichten.

III. Branchenwarnung: Selbstrettung oder "Ersetzung"

(I) Erkenntnisse aus dem britischen Modell

Das Vereinigte Königreich hat bemerkenswerte Ergebnisse bei der Konzentration auf die Recycling von PP-Esswarenverpackungen (PPT) erzielt. Eine Studie von RECOUP im Jahr 2024 zeigt, dass der PPT-Rückgewinnungsgrad von 20 % im Jahr 2013 auf 40 % angestiegen ist, mit einem jährlichen Rückgewinn von 174.000 Tonnen. Ab April 2024 haben 89 % der lokalen Behörden im Vereinigten Königreich eine Einfamilienhaus-Sammlung von PPT implementiert, was das gesamte Wachstum des Plastik/Papier-Recyclings vorangetrieben hat.

In Großbritannien macht PP-Verpackung zwei Drittel des Gewichts der Lebensmittelverpackung aus, aufgrund ihrer "geringen Gewichts, hohen Stärke und guten Wärmebeständigkeit". Das Kernproblem ist nicht "ob sie recycelt werden kann", sondern "der Mangel an Anreizen", um Recycling in einer geschlossenen Schleife zu fördern. Dies bietet China einen Bezugspunkt: Unter dem Pilotprojekt der "abfallfreien Städte" und der Förderung der "doppelten Kohlenstoffziele" haben Städte wie Hangzhou und Guangzhou bereits Versuchslinien zur Plastikrecycling errichtet, aber PP-Verpackungen wurden nicht in ein spezialisiertes System integriert. Wenn Vorschriften, Investitionen und Branchenzusammenarbeit effektiv kombiniert werden, wird das Potenzial des chinesischen PP-Recycling-Marktes schnell aktiviert.

(II) Die "Ersatz"-Krise in der Kunststoffindustrie

Marken und Händler beschleunigen den Prozess der „Entplastifizierung“, indem sie zu Materialien wie Papier und Aluminium wechseln. Doch die „papierbasierte Trend“ könnte zwar kurzfristig dem Umweltschutz dienen, tatsächlich jedoch einen größeren Kohlenstofffußabdruck verursachen. Wenn die Plastikindustrie nicht rechtzeitig ein recycelndes System für Lebensmittelklasse-PP aufbaut, wird sie nicht nur Marktchancen verpassen, sondern auch das Risiko eingehen, durch hochkarbonhaltige Alternativen marginalisiert zu werden.

Traditionell wurde recycelter PP hauptsächlich in nicht-lebensmittelbezogenen starren Produkten wie Paletten verwendet. Um seinen Wert freizuschalten, ist es notwendig, niederwertige Anwendungsszenarien zu überwinden und eine geschlossene Schleife für Lebensmittelklasse herzustellen. Recycelte Materialien müssen den Sicherheitsstandards für Lebensmittelkontakt entsprechen, was hohe Anforderungen an Ausrüstung und Technologie stellt. Dies ist der unvermeidliche Weg zur Branchenmodernisierung.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Durchbruch von essenskompatiblen rPP erfordert, Wahrnehmungsbarrieren zu überwinden, die Recyclinginfrastruktur zu verbessern, aus internationalen Erfahrungen zu lernen und ein Kreislaufsystem aufzubauen. Nur indem es die Initiative zur Transformation ergreift, kann die Plastikindustrie ihren Standort in der Nachhaltigkeitswelle halten, anstatt von der "Ersatz"-Welle überrollt zu werden.

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