Alle Kategorien

NACHRICHTEN

In Kraft treten der EU-PPWR-Verordnungen: Neugestaltung der Verpackungsindustrie und Einführung einer neuen Ära der Kreislaufwirtschaft

Jun 09, 2025

Am 19. Dezember 2024 haben das Europäische Parlament und der Rat die Verordnung über Verpackungen und Verpackungsabfälle (EU) 2025/40 (im Folgenden „PPWR“) offiziell verabschiedet. Nach ihrer Veröffentlichung am 22. Januar trat die Verordnung am 11. Februar 2025 in Kraft, was einen Meilenstein in der Regulierung des Verpackungssektors der EU darstellt. Mit Fokus auf die „umfassende grüne Transformation der gesamten Wertkette“ verbietet die neue Verordnung nicht nur den Einsatz von PFAS-Substanzen in Lebensmittelkontaktmaterialien, sondern legt auch klare Übergangsfristen für recycelte Inhaltsstoffe in Verpackungsmaterialien sowie Entwicklungspfade für die Industrie fest, um die globale Verpackungsbranche zur Beschleunigung ihres Übergangs zu einer Kreislaufwirtschaft anzutreiben.

I. Hauptmeilensteine und Kernaufgaben (bis 2040)

Mit Fokus auf die Verpackungsabfallbewirtschaftung legt die PPWR entscheidende Meilensteine für die Jahre 2025–2040 fest und präsentiert eine „grüne Roadmap“ für die Mitgliedstaaten der EU und die Industrie:

jahresziele bis Ende 2025: Die Mitgliedstaaten müssen eine Recyclingrate von 65 % für Verpackungsabfälle (nach Gewicht) erreichen, mit materialbezogenen Zielen – 25 % für Holz, 50 % für Aluminium/Plastik, 70 % für eisenhaltige Metalle/Glas und 75 % für Papier und Karton – um ein differenziertes Recyclingsystem aufzubauen. Gleichzeitig müssen sie eine "Negativstoffliste" an die Europäische Kommission und die Europäische Chemieagentur einreichen, um Chemikalien zu identifizieren, die die Wiederverwendung und das Recycling von Verpackungen behindern. Zudem können die Mitgliedstaaten den Standardbasisjahr von 2018 überschreiten und unabhängig eine realistischere statistische Referenzgröße für die "Reduktion von Verpackungsabfällen pro Kopf" auswählen, um flexibel den Abfallreduktionszielen gerecht zu werden.

II. Nachhaltige Verpackungstechnologie und Managementanforderungen

PPWR etabliert lebenszyklusbasierte grüne Standards in den Bereichen Reduktion, Recycling und Wiederverwendung, um die Industrieordnung neu zu gestalten:

Stufenweise Reduktionsziele: Ein Ansatz der "schrittweisen Reduktion" wird die Verkleinerung der Industrie vorantreiben, wobei die Verwendung von Verpackungen bis 2030 um 5%, bis 2035 um 10% und bis 2040 um 15% reduziert werden soll. Unternehmen werden dadurch verpflichtet, das Design an der Quelle zu optimieren und überflüssige Verpackungen zu eliminieren.

Recyclbarkeitsvorgaben: Ausgenommen spezielle Materialien wie leichtes Holz und Korken, muss jede Verpackung bis 2030 den Recyclinganforderungen entsprechen, begleitet von einem Bewertungssystem von A–C (A: 95%, B: 80%, C: 70% recycelbare Inhaltsstoffe). Verpackungen mit weniger als 70% Recyclbarkeit werden vom Markt verbannt, was das Design in Richtung "leichter Recycling und hoher Zirkularität" treibt.

Doppelte Bewertung für Kunststoffverpackungen: Recyclingquoten und recycelter Inhalt werden parallel verfolgt. Der Recyclinganteil von Kunststoffverpackungen muss bis 2025 50 % erreichen und bis 2030 auf 55 % steigen. Ziele für recycelte Inhaltsstoffe sind „szenarspezifisch“ – 65 % für Einweg-Kunststoffgetränkedosen, 50 % für PET-Verpackungen mit sensiblen Kontakten und 65 % für andere Kunststoffverpackungen bis 2040 – was die Wertkette der Kunststoffindustrie neu gestaltet.

Modernisierter Getränkebehälter-Recycling: Bis 2029 müssen 90 % der Einweg-Kunststoff-/Metallgetränkebehälter mit einer Fassungskapazität ≤ 3 Liter getrennt über Pfandsysteme oder äquivalente Modelle recycelt werden, was die Recycling-Effizienz am Ende ihrer Lebensdauer erhöht und die Schleife von Verbraucher zu Recycling schließt.

Transparenzanforderungen: Verpackungen müssen die Materialzusammensetzung und den Anteil recycelter Materialien klar kennzeichnen, um Verbraucher bei der Sortierung von Abfällen und grünen Entscheidungen zu unterstützen und eine Informationskette über „Produktion-Verbrauch-Recycling“ aufzubauen.

Einschränkungen für Einwegplastik: Gezielte Kontrolle des "Kleinpaket-Mülls" wird die Vorerzeugung von Früchten und Gemüsen unter 1,5 kg sowie das Einweg-Plastikverpackung in Hotels und Gastronomie begrenzen, was den Plastikmüll in Szenarien mit hoher Nutzungshäufigkeit reduziert.

Wiederverwendungsverpflichtungen: Pflichtmäßige Wiederverwendungsziele werden bis 2030 gesetzt: 40 % für Transport-/Verkaufspackaging und 10 % für Verbundpackaging. Lieferunternehmen für Lebensmittel müssen Optionen bieten, eigene Behälter mitzubringen, was einen Wechsel von "Einweg" zu "zyklischem Gebrauch" bewirkt.

III. Regulatorischer Einfluss und Transformationsrichtungen der Industrie

Mit dem "Übergang zur Kreislaufwirtschaft" als grundlegendem Prinzip reformiert PPWR das Ökosystem der globalen Verpackungsindustrie durch die Doppelstrategie von "Normenausrichtung + Marktführung":

Innerhalb der EU: Es beschleunigt die Beseitigung veralteter Produktionskapazitäten, drängt Verpackungsunternehmen zur Umstellung auf grünes Design, wertvolle Recyclingmethoden und zyklische Nutzung und fördert eine Gruppe von nachhaltigen Verpackungsserviceanbietern für die gesamte Kette.

Am globalen Markt: Die verbindlichen Standards werden einen "grünen Welleneffekt" auslösen. Verpackungsprodukte, die in die EU exportiert werden, müssen den neuen Vorschriften vollständig entsprechen, was zu Upgrades in der Lieferkette führt und die Marktreife grüner Innovationen wie biobasierter Materialien und intelligenter Recyclingtechnologien beschleunigt.

Langfristig ist die PPWR nicht nur die EU-"Lösung" für die Verpackungsabfallkrise, sondern auch ein "Katalysator" für den Sprung der globalen Verpackungsindustrie in eine Kreislaufwirtschaft. Nur durch das Umarmen grüner Designkonzepte, die Einrichtung kreisförmiger Systeme und das Vertiefen innovativer Technologien können Unternehmen in dieser "ökologischen Umgestaltungschlacht" durchbrechen und gemeinsam einen neuen Abschnitt in der nachhaltigen Entwicklung der Verpackungsindustrie schreiben.

欧盟发布包装和包装废弃物法规(PPWR).jpg

NEWSLETTER
Bitte hinterlassen Sie uns eine Nachricht